Viel ist nicht über den österreichischen Komponisten Franz Aspelmayr bekannt, der in der Wollzeile 34 lebte und dort auch gestorben ist. Trotzdem eine lockere Laufrunde mit meinen neuen Laufschuhen, die ich gestern beim Blutsch erworben habe.
Aspelmayr ist vor allem als Theaterkomponist und hier vor allem als Schöpfer von abendfüllenden Ballett-Musiken in die Geschichte eingegangen. Er war auch einer der wichtigsten Komponisten für den französischen Tänzer und Choreografen Jean-Georges Noverre in dessen Wiener Zeit.
Von historischer Bedeutung ist auch Aspelmayrs Vertonung von Rousseaus Monodram Pygmalion, die erste im deutschsprachigen Raum. Man weiß leider nicht sehr viel über das Leben und Werk von Franz Aspelmayr. Zumindest hat Joseph Haydn einige der Trios und Quartette Aspelmayrs gekannt, in denen sich der Übergang vom Barock zum modernen drei- und vierstimmigen, stilistisch von italienischen Vorbildern inspirierten Divertimento-Stil spiegelt. Damit steht Aspelmayr im Vorzimmer der Wiener Klassik – vor allem der neuen Gattung des Streichquartetts.
Der Franz Aspelmayr Lauf: