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Der Franz Xaver Süßmayr Lauf

Heute morgen war ich auf dem Weg in die Innere Stadt auf den Spuren des Komponisten Franz Xaver Süßmayr, der in der Singerstraße 8 und auf der Seilerstätte 17 wohnte. Bekannt ist er vor allem durch die Vervollständigung des Requiems KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart nach dessen Tod.

Als er nach seiner Schulzeit in Kremsmünster nach Wien gekommen ist, lernte er Wolfgang Amadeus Mozart kennen. Nicht umsonst ist die Singerstraße 8 gegenüber vom Deutschordenhaus, wo Mozart wohnte. Süßmayr war Schüler von Antonio Salieri und laut Constanze Mozarts ab 1790/91 auch Schüler Mozarts.

Gerüchte gibt es bis heute, dass Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791–1844) der Sohn Süßmayrs sei, der ebenfalls Franz Xaver hieß. Wäre Süßmayr der Sohn von Franz Xaver, dann müsste die Zeugung in Baden stattgefunden haben, wohin Constanze regelmäßig zur Kur fuhr und von Süßmayr begleitet wurde mit Mozarts ausdrücklicher Zustimmung, um „auf Constanze aufzupassen.

Der Sohn wurde am 26. Juli 1791 geboren. Falls Mozart selbst der leibliche Vater war, wäre der Sohn 17 Tage zu früh geboren: Denn Mozart war im Oktober 1790 auf Reisen und kehrte erst am 10. November wieder zurück. Der Name Franz Xaver erscheint aber nur im Taufregister und Mozarts letztes Kind wurde von seinen Eltern von Geburt an immer Wolfgang (oder „Wowi“) genannt.

Der Franz Xaver Süßmayr Lauf:

Der Mozart Lauf

Nach knapp einer Woche wieder einmal ein Lauf, daher lockerer und eher langsam. Ein bisserl warm war es heute auf den Spuren von Wolfgang Amadeus Mozart, der heute seinen 269. Geburtstag gehabt hätte. Nicht nur in Salzburg, auch in Wien gibt es genügend Plätze, die an ihn erinnern.

Im Burggarten gibt es das Mozartdenkmal. Das Wohn- und Sterbehaus von Mozart befindet sich in der Rauhensteingasse 8. Dieses Gebäude gibt es leider nicht mehr. Hier steht mittlerweile das Kaufhaus Steffl. Die Gedenktafel befindet sich am Nebenhaus. Das Haus in der Rauhensteingasse trug den Namen „Kleines Kaiserhaus“. 1791 wohnte Wolfgang Amadeus Mozart im ersten Stock des Ecktraktes und komponierte hier „Die Zauberflöte“. . In den Morgenstunden des 5. Dezember 1791 starb Mozart hier. 1847 entstand hier der Mozarthof, den es aber ebenfalls nicht mehr gibt. Mittlerweile befindet sich dort das Kaufhaus Steffl.

Im Deutschordenhaus in der Singerstraße 7 wohnte Mozart nur eine sehr kurze Zeit – vom 18. März bis 2. Mai 1781 – aber dort war der Startpunkt seines neuen Lebens in Wien. Zu dem Haus gehört ein kleiner Konzertsaal, in welchem Mozart im Auftrag des Erzbischofs musizierte. Mozart musste weder Miete noch Essen selbst bezahlen, konnte musizieren und lebte im Zentrum Wiens. Trotz allem provozierte er den Erzbischof so weit, dass dieser ihn letzten Endes hinaus warf.

In der Domgasse 5 befindet sich die einzige Wohnung von Wolfgang Amadeus Mozart, die bis heute erhalten ist. Seine Wohnung im ersten Stock ist geradezu herrschaftlich: mit vier Zimmern, zwei Kabinetten und einer Küche, denn sein ganzes Leben lang hat er einen Hang zu Äußerlichkeiten. Auch schicke Kleider und Schnallenschuhe sind ein Must!
Wolfgang Amadeus verbringt hier seine wahrscheinlich glücklichsten Jahre. Jedenfalls behält er keine andere Wohnung so lang wie diese.
In der Domgasse 8 befand sich zwar keine Wohnung von Mozart, aber ich fand dort eine Tafel, auf der stand „Hier hätte Mozart Areal Silk gemacht“ – was auch immer das bedeutet. Weiß da jemand bescheid über die nähere Bedeutung?

Im vierten Bezirk gibt es noch den Mozartplatz und den Mozartbrunnen. Der Brunnen soll an die Uraufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Die Zauberflöte erinnern, die 1791 im Freihaustheater auf der Wieden stattfand. Die Bronzegruppe zeigt Tamino und Pamina, die Hauptfiguren der Zauberflöte.

 

Der Mozart Lauf: