Etwas kalt war es bei meinem heutige Morgenlauf, wenigstens war*s nicht windig. Sonst hätte es gefühlt nicht minus 6 Grad, sondern minus 10 Grad gehabt. Bin in eher lockerem Tempo nach Wien Wieden und über den Karlsplatz, Getreidemarkt und die Stiegen im Museumsquartier zurück.
Heute hätte der Afrikaforscher, Autor und Fotograf Richard Buchta, der in der Frankenberggasse 3 wohnte, seinen 180. Geburtstag gehabt. Das Haus in der Frankenberggasse ist das Palais Fischer und ist denkmalgeschützt. Das Haus wurde von den Otto-Wagner-Schülern Emil Hoppe, Marcel Kammerer und Otto Schönthal umgebaut. Über dem Tor befindet sich ein Glasmosaik (Sibylle mit Tauben) von Leopold Forstner. Die Frankenberggasse kannte ich vorher überhaupt nicht, das Gebäude ist aber sehenswert.
Schon mit 20 Jahren begann Richard Buchta ausgedehnte Reisen durch Deutschland, Frankreich, Ungarn, die unteren Donauländer, den Balkan, die Türkei und Kleinasien. Später reiste er nach Khartum und erforschte den türkisch-ägyptischen Sudan. Er bereiste vor allem den südlichen Sudan, das nördliche Uganda, das Gebiet um den Nil und Ägypten.
Obwohl Richard Buchtas Fotografien bis etwa zur Jahrhundertwende häufig in Reiseberichten über Ostafrika reproduziert wurden, gerieten seine Veröffentlichungen im 20. Jahrhundert weitgehend in Vergessenheit. Richard Buchtas Fotografien befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Weltmuseums in Wien.
Der Richard Buchta Lauf: