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Der Natascha Kampusch Lauf

Ziemlich dichter Nebel beim heutigen Morgenlauf auf dem Weg nach Wien Donaustadt. Durch den Nebel hab ich einige Male den Weg nicht gleich gefunden.

Am 2. März 1998, also bereits vor 26 Jahren, ist Natascha Kampusch auf ihrem Weg in die Schule Brioschiweg (circa 500 Meter von ihrem Wohnort, den Trabrenngründen am Rennbahnweg entfernt) von Wolfgang Priklopil entführt worden. An der ersten Kreuzung nach der Wagramer Straße Rennbahnweg/Panethgasse wurde sie von der Zeugin Bettina Z. noch gesehen. Sie grüßten sich kurz und Natascha Kampusch setzte ihren Weg zur Schule fort. Circa 300 Meter bei der Krezung Rennbahnweg/Melangasse dürfte Wolfgang Priklopil mit seinem Bus gestanden sein, der Natascha Kampusch dann entführt hatte. Die Kreuzung ist nur 300 Meter von der ersten Kreuzung entfernt, wo sie von Bettina Z. noch gesehen wurde. Natascha Kampusch war 10 Jahre alt, und ging in die vierte Klasse der Volksschule Brioschiweg.
Im Jahr 2006,nach acht Jahren Gefangenschaft in einem Haus in Straßhof an der Nordbahn, gelang ihr dann die Flucht. ( https://www.parlament.gv.at/dokument/XXIV/J/9829/fnameorig_235708.html<

Der Natascha Kampusch Lauf

 

Der Carl Ritter von Ghega Lauf

Etwas kalt war’s heute bei meinem Morgenlauf, aber dennoch perfekte Temperaturen. Irgendwie war ich heute in einem schönen Flow am 222. Geburtstag von Carl Ritter von Ghega, dem Erbauer der Semmeringbahn von Gloggnitz nach Mürzzuschlag. Gewohnt und gestorben ist er im Haus Rotenturmstraße/Ecke Am Lugeck. Die Gedenktafel findet man fast nicht, kurz bevor ich wieder weglaufen wollte, aber dann doch noch.

 

Die Verbindung zwischen Wien und Triest war das bedeutendste Eisenbahnprojekt des 19. Jahrhunderts. Die schwierigste Hürde auf dieser Strecke war, den Semmering zu überwinden, der mit einer Höhe von 1000 Metern die ungünstigsten Verhältnisse zur Errichtung einer Bahnstrecke bot: Die Landschaft ist stark zerklüftet und außergewöhnlich unwegsam.

 

Da holten sich die k. k. Staatsbahnen Carl Ghega, der mit nur 17 Jahren sein Doktorat der Technik erworben hatte. Mit der Semmeringbahn sollte dann die erste Gebirgsbahn der Welt entstehen. Die 16 Tunnels, 17 Viadukte und elf Brücken mussten ohne Sprengmittel errichtet, die meisten Arbeitsvorgänge händisch durchgeführt und die Felsen mit einfachen Handbohrern bearbeitet werden.

 

Die größten Probleme entstanden während der Bauarbeiten. Da die Arbeiter in primitiven Holzhütten und unter katastrophalen sanitären Verhältnissen untergebracht waren, brachen Cholera und Typhus aus. Mehr als 700 Männer fielen diesen Seuchen während der Bauzeit zum Opfer. Für sie wurde am Fuße des Semmering ein eigener Friedhof errichtet.

 

Doch trotz aller Probleme konnte nach dreijähriger Bauzeit mit der Lokomotive „Save“ die ersten Versuchsfahrten unternommen werden, und am 17. Juli 1854 fand die feierliche Eröffnung des Personenverkehrs statt.

 

Auch der unverheiratet gebliebene Carl Ritter von Ghega, den Kaiser Franz Joseph für seine Verdienste in den Adelsstand erhob, war während der Bauarbeiten an Tuberkulose erkrankt. Er starb nur sechs Jahre nach der Eröffnung seines Lebenswerks im Alter von 58 Jahren in Wien. (Quelle: https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/carl-von-ghega-und-die-alte-semmeringbahn/)

 

Der Carl Ritter von Ghega Lauf: