Kategorie: Theologie

Der Alexander Karl Lauf

Beim heutigen Morgenlauf war auf einmal wieder Haube und Jacke notwendig, es hatte um die 0 Grad. Es ging durch den Melker Hof (die Höfe dort sind sehr empfehlenswert und die Eingänge/Durchgänge) sind offen) und weiter über Währing zurück.

Der Abt des Benediktinerstiftes Melk, Alexander Karl, hätte heute seinen 200. Geburtstag gehabt. Er beteiligte sich an der Bauplanung des neuen Melkerhofes in der Josefstadt. Danach kehrte er nach Melk zurück, wo er Kämmerer, Bau- und Gartendirektor und Kellermeister wurde.
Am 16. Juni 1875 wurde er zum 62. Abt des Stiftes Melk gewählt.

Alexander Karl war Mitglied der liberalen Verfassungspartei. Seine politische Einstellung war in kirchlichen Kreisen damals nicht sehr beliebt. Er sorgte sich vor allem um die wirtschaftlichen Belange von der Stadt Melk und dem Stift. In Melk veranlasste er den Bau eines neuen Traktes an der Nordseite, um mehr Raum für das Gymnasium und das Konvikt zu schaffen.

Alexander Karl gehörte auch dem Verein zum Schutz des österreichischen Weinbaues an. Beim Auftreten der Reblaus in Österreich war er einer der ersten, der die Stiftsweingüter in Gumpoldskirchen und Baden mit veredelten amerikanischen Reben bepflanzen ließ, die gegen die Reblaus resistent waren. Er war danach Vorbild für viele andere Weinbauern, die ihm folgten. In Währing wurde die Abt-Karl-Gasse nach ihm benannt. ( http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Karl,_Alexander )

Der Alexander Karl Lauf

 

 

 

Der Johannes Messner Lauf

Am 12. Februar vor 40 Jahren hatte der Theologe Johannes Messner seinen 40. Todestag. Heute hätte er seinen 133. Geburtstag gehabt. Daher ging’s heute morgen in die Seegasse und dann weiter über die Spiegelgasse wieder in den heimischen 6. Bezirk. Angenehme Lauftemperaturen und die Form kommt auch langsam wieder zurück.

Johannes Messner wurde in Schwaz in Tirol in eine Arbeiterfamilie geboren. 1914 wurde er zum Priester geweiht, wirkte als Kaplan in Nordtirol, wo er an der Universität Innsbruck Rechtswissenschaft studierte. 1935 wurde er Professor für Ethik und Sozialwissenschaften an der theologischen Fakultät der Universität Wien.

Nach dem Ersten Weltkrieg erlebte er die Verschärfung des Klassenkampfs und den Zerfall des demokratischen Staates. Er kritisierte den liberalen Kapitalismus, aber ebenfalls den marxistischen Sozialismus, die sich beide als unfähig erwiesen, die soziale Frage der Nachkriegszeit zu lösen.

Nach der Besetzung Österreichs durch den Nationalsozialismus wurde Johannes Messner politisch verfolgt, verlor seine Professur und flüchtete in die Schweiz und später nach Großbritannien. Dadurch entzog er sich der drohenden Verhaftung.

Nach dem zweiten Weltkrieg schrieb er sein Hauptwerk über das Naturrecht. Er hat den modernen totalitären Staat kritisiert, dessen Fehlentwicklungen analysiert sowie Machtpolitik und Verletzungen der Grund- und Freiheitsrechte aufgezeigt.

Messner lebte in einer kleinen Wohnung. Der Vormittag gehörte seiner wissenschaftlichen Arbeit. Am frühen Nachmittag machte er einen längeren Spaziergang, meist am Kahlenberg oder Leopoldsberg bei Wien, pflegte soziale Kontakte, um sich dann wieder seinen Studien zu widmen. Messner war zurückhaltend gegenüber der Öffentlichkeit und der christliche Glaube war für ihn die Grundlage zur Lebensgestaltung.
( https://www.die-tagespost.de/leben/wirtschaft/johannes-messner-pionier-der-katholischen-soziallehre-art-247792 )

 

Der Johannes Messner Lauf: