Kategorie: Schauspiel

Der Ferdinand Maierhofer Lauf

Ein lockerer Lauf mit einigen Höhenmetern nach Grinzing. Erstmals über den Grinzinger Steig, das war ein knackiger Anstieg. Am Schreiberweg 65 wohnte jedenfalls der Kammerschauspieler Ferdinand Maierhofer. Zuerst hatte er eine Ausbildung zum Buchbinder erhalten, doch schon mit 17 Jahren kam er erstmals zur Bühne. Zuerst kam er zum Ensemble der Josefstadt, danach zum Carlstheater und später aufs Burgtheater, wo er bis 1960 als Charakterkomiker wirkte.

Große Erfolge erzielte der Volksschauspieler hauptsächlich in Nestroy- und Shakespeare-Rollen. So war er beispielsweise der Zettel in „Ein Sommernachtstraum“, der Habakuk in „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“, der Knieriem in „Der böse Geist Lumpazivagabundu“s und der Dorfrichter Adam in „Der zerbrochne Krug“. Einer der ersten Filmrollen erhielt Maierhofer noch zu Stummfilmzeiten in dem 1924 entstandenen Streifen „Die Stadt ohne Juden“ (nach Hugo Bettauers Bestseller-Roman von Hans Karl Breslauer verfilmt) an der Seite von Hans Moser.

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